Die Menschen hinter ZETTAPLAN.
Portrait und Kurz-Interview mit Jan Gütte
Jan hat auf Umwegen zu seinem Traumberuf Informatiker gefunden. Als gelernter Motorradmechaniker wagte er Anfang der Nullerjahre den Quereinstieg in die IT-Branche. Seither verfolgt Jan diesen Weg mit Leidenschaft - und starkem Durchhaltewillen.
Nach der Ausbildung zum Informatiker EFZ, besuchte Jan die höhere Fachschule und leitet mittlerweile an unserem Standort in Suhr das Spezialisten-Team IT Nord. Er ist zudem Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung.
«IT-Fachkräfte sind gefragt wie nie und sie werden es durch die kontinuierliche Digitalisierung der Arbeitswelt bleiben. Eine entsprechende Ausbildung - auch auf dem zweiten Bildungsweg - lohnt sich auf jeden Fall.», sagt Jan und ermutigt damit junge Erwachsene, ihren Berufsträumen zu folgen, auch wenn diese auf den ersten Blick unerreichbar scheinen.

Jan Gütte - Leitung IT Nord und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung
Steckbrief
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Jan Gütte
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39 Jahre
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Motorradmechaniker EFZ, Informatiker EFZ, Dipl. Techniker HF Business Processmanagement
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Bei ZETTAPLAN seit 2018
Jan, Du bist auf Umwegen zur IT gekommen. Kannst Du uns kurz Deinen Werdegang beschreiben?
«Ich habe mich bereits als Kind für Technik interessiert. Ich wollte schon immer wissen, wie etwas funktioniert und warum es so konstruiert wurde. Da musste schon mal ein Mofamotor, PC oder ein Kassettenrecorder für meine Forschungen herhalten. Ich war ein klassischer «Töfflibueb» und PC-Bastler. Darum war für mich klar, dass ich einen der beiden Berufswege einschlagen wollte.
Leider hatte ich durch meine ausserschulischen Interessen ausser Acht gelassen, dass die Schulnoten und nicht das technische Verständnis die Voraussetzung für gewisse Ausbildungen sind. Daher bestimmte mein Zeugnis die erste Berufswahl und ich lernte Motorradmechaniker.»
Wie kam es dazu, dass Du Dich anschliessend für eine Informatikausbildung entschieden hast? Gab es Beeinflusser? Was waren beeinflussende Faktoren?
«Nach der Ausbildung zum Motorradmechaniker EFZ sah ich, dass der Beruf wie ich ihn erlernt hatte, sich immer mehr in Richtung Informatik entwickelte. Ich wollte nun meine beiden Kindheitsinteressen miteinander verbinden und wagte den Quereinstieg in die IT-Branche.
Nach kurzer Zeit war für mich klar, dass ich die Ausbildung zum Informatiker EFZ nachholen wollte. Dank guten schulischen Leistungen in der ersten Berufslehre, konnte ich direkt eine Informatiker-Lehrstelle suchen und mit Anfang 20 meine zweite 4-jährige Berufslehre absolvieren.
Positiv beeinflusst und motiviert haben mich meine Familie und meine damalige Freundin und heutige Frau. Sie bestätigten mich in meinem Vorhaben und gaben mir ihre volle Unterstützung. Ohne sie hätte ich es nur sehr schwer geschafft.»
Offenbar war dieser zweite Bildungsweg goldrichtig für Dich, denn nach der Ausbildung zum Informatiker EFZ hast Du an der höheren Fachschule für Technik noch ein Studium in Business Processmanagement angehängt.
«Nach einigen Jahren Berufspraxis verspürte ich den Wunsch, mich ergänzend zur Technik auch noch betriebswirtschaftlich weiterzubilden. Die Voraussetzungen für ein entsprechendes Studium erfüllte ich diesmal gleich zu Beginn und konnte während 3 Jahren nebenberuflicher Ausbildung den Abschluss zum Dipl. Techniker HF Business Processmanagement machen. Es war für mich eine sehr spannende Zeit, welche mir auch ausserhalb der Schul- und Büroräume viel beigebracht hat.»
Bei ZETTAPLAN hast Du nach kurzer Zeit am Standort Suhr die Leitung des Teams IT Nord übernommen und bist seither auch Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung.
Wie kannst Du Deine bisherigen Ausbildungen in Deiner jetzigen Funktion kombinieren und wie wirkt sich dies auf Deinen Berufsalltag aus?
«Als gelernter Motorradmechaniker und Informatiker kann ich oftmals Funktionsweisen des einen Fachbereichs auf den anderen ableiten, und so effektive Lösungsansätze finden.
In der Motorradwerkstatt wurde - nicht immer zu meiner Freude - hart und direkt kommuniziert. In meiner heutigen Position achte ich ebenfalls auf eine direkte, aber wesentlich subtilere Kommunikation. Ich glaube, dass ich durch meine Ausbildungen und die gesammelten Erfahrungen heute gezielter kommunizieren kann.
Ich hatte mir immer gewünscht ein Team zu führen und wollte die Chance nutzen, als ich die Möglichkeit dazu erhielt. Heute darf ich mit Menschen zusammenarbeiten, die als Team gut funktionieren und füreinander da sind.
Es ist mir sehr wichtig, dass neben unserer Arbeit als Dienstleister auch der Mensch im Fokus steht. Ich versuche wo immer möglich Mitarbeitende individuell zu fördern und sie so zu Bestleistungen zu führen. Gleichzeitig lerne ich auch viel von jedem einzelnen. Ich bin überzeugt, dass begeisterte Mitarbeitende nicht nur produktiver sind, sondern das Unternehmen als Ganzes weiterbringen.»
Planst Du in naher Zukunft weitere Ausbildungen?
«Momentan verfolge ich keine konkreten Pläne. Ich möchte mich aber sicher noch in den Bereichen Leadership und Unternehmensführung weiterbilden - beispielsweise mit einem CAS Lehrgang an der FH oder ähnlich.»
Die Berufswahl ist für viele junge Erwachsene mit Unsicherheiten verbunden. Was willst Du ihnen mit auf den Weg geben?
«Das Leben ändert sich laufend. Dies beeinflusst unsere Interessen und entsprechend setzen wir in jeder Lebensphase unsere Schwerpunkte. Was ich sicher sagen kann ist, dass ein Ende meistens auch der Anfang von etwas Neuem ist - und alles einen gewissen Durchhaltewillen braucht. Die Frage ist, ob man bereit ist den ersten Schritt zu gehen, obwohl man das Ende nicht kennt.»
Vielen Dank Jan! Wir sind froh, Dich im Team zu haben.
